Offene Stadtmeisterschaft Reiten 2018 – Zwischen Qualifikation und Finale
Nach den sechs Qualifikations-Prüfungen und -Wettbewerben auf Turnieren in Gladbeck, Bottrop und viermal Gelsenkirchen steht nun fest, wer mit welchen Aussichten am Finale beim Resser Reitverein teilnehmen darf.
Gewertet werden die besten vier der sechs möglichen Qualifikationsergebnisse und man musste an wenigstens vier Qualifikationen teilnehmen, um überhaupt Chancen zu haben, in das Finale zu kommen.
Einzelreiter Dressur -A-
Als sie nach der Prüfung beim Turnier des RV Gelsenkirchen ihre grüne Schleife für den erreichten achten Platz bekam, konnte sich Michelle Wahl von der RSG Marl Löntrop nicht so ganz freuen. Ihr Ziel war es, die Qualifikationen als Erste zu beenden und nun sah sie ihre Felle schwimmen. Schnell zeigte sich aber, dass die Sorge unbegründet war. Mit 55 Wertungspunkten hält sie die Tabellenspitze und fünf Punkte Vorsprung für die Kür-Prüfung in Resse.
Auf 50 Punkte bringt es Simone Gemmel (ZRFV Gelsenkirchen-Scholven), die jüngst schon die Cup-Serie ‚Seniorenreiten im Pott‘ in der Klasse A für sich entscheiden konnte und 45 Punkte hat Christina Andersch von der PSG Herten. Insgesamt elf Reiterinnen dürfen am Finale teilnehmen, wo es die doppelte Punktzahl gibt. Trotzdem haben nur die besten sechs davon theoretische Chancen auf den Titel.
Einzelreiter Springen -A-
Mandy Oesterbeck vom RSV Zur Linde brauchte nicht einmal an der letzten Qualifikation teilnehmen, um trotzdem mit 51 Punkten die Tabellenführung zu behalten. Jannika Kuhlmann von der RSG Marl Löntrop schaffte mit Platz zwei in Gelsenkirchen Tabellenplatz zwei mit 48 Punkten. Auf Platz drei mit 46 Punkten liegt Melissa Julius vom Final-Ausrichter Resser Reitverein.
Nur sieben Teilnehmerinnen sind hier startberechtigt, von denen aber alle noch eine rechnerische Chance auf den Titel haben.
Mannschaft Dressur -E- und Einzelwertung
Mit der maximalen Ausbeute von 100 Punkten für vier Siege geht die RSG Marl Löntrop in das Finale und stellt klar, wer das Sagen im Dressurviereck hat. Die 35 Punkte Vorsprung auf den RV Gladbeck mit 65 Punkten kann man da schon fast als doppelten Sicherheitsabstand bezeichnen. Dritter ist der Resser Reitverein mit 45 Punkten.
In der Einzelwertung wird die Marler Vorrangstellung untermauert. Mit Marlene Valasik (53 Punkte) und Milena Schien (51 P.) bildet die RSG eine Doppelspitze mit komfortablem Vorsprung auf Charleen Juskowiak (RSV Zur Linde / 44 P.).
Mannschaft Springen -E- und Einzelwertung
75 Punkte für die RSG Marl Löntrop und 70 Punkte für den RV ETuS Gelsenkirchen versprechen im Parcours an der Brauckstraße von Resse einen spannenden Zweikampf, bei dem der RV Gladbeck mit 55 Punkten auch noch ein Wörtchen mitreden kann.
Kim Koppers von ETuS GE hat mit 50 Punkten den Spitzenplatz in der Einzelwertungs-Tabelle. Ihr im Nacken sitzen Sina Brückmann vom RV Gladbeck (47 P.) und Carmen Ryczak von der RSG Marl Löntrop (42 P.)
Das WBO-Turnier des Resser Reitvereins ist Höhepunkt deren 40-Jahr-Feier und findet statt am 29. und 30. September 2018 an der Brauckstraße.
Fotos:
1.1. A-Dressur Michelle Wahl (RSG Marl Löntrop)
2. 3. A-Dressur Christina Andersch (PSG Herten)
3. 5. A-Dressur Pauline Naumann (RV Gladbeck)
4. 2. A-Springen Jannika Kuhlmann (RSG Marl Löntrop)
5. 3. A-Springen Melissa Julius (Resser RV)
Text und Bilder: Joachim Krügel, Gelsenkirchen und Mülheim